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Bitte beachten:

Spezielle Anfragen zu einem Kurs müssen immer den korrekten Kurstitel enthalten. Andernfalls kann die Anfrage nicht bearbeitet werden.

Eine Doppelanrechnung von Kursen für das Environmental Law Certificate und das CUSL-Programm, die in beiden Programmen angeboten werden, ist ausgeschlossen.

 

In Kürze erscheint hier der Veranstaltungsplan für das WiSe 2024/2025.

> Veranstaltungsplan SoSe 2024

 

Kurse im Umweltrecht 

 

Deutsches Umweltrecht

Im Sommersemester bietet das Environmental Law Center eine Vorlesung Deutsches Umweltrecht an. Die Vorlesung kann sowohl als Schwerpunktveranstaltung als auch als Teil des Environmental Law Certificate besucht werden. Die Vorlesung halten Herr Dr. Hamacher sowie sein Kollege Herr Dr. Pauly von der Kanzlei PAULY Rechtsanwälte zusammen mit Herrn Jürgens vom Environmental Law Center. Die Vorlesung umfasst eine Einführung in das nationale, europäische und internationale Umweltrecht sowie spezielle Bereiche des Umweltrechts wie bspw. das Klimaschutzrecht.

 

Umweltrecht im Planungs- und Genehmigungsverfahren

Im Wintersemester bietet das Environmental Law Center eine Vorlesung Umweltrecht im Planungs- und Genehmigungsverfahren an. Die Vorlesung kann sowohl als Schwerpunktveranstaltung als auch als Teil des Environmental Law Certificate besucht werden. Die Vorlesung hält Herr Dr. Hamacher von der Kanzlei PAULY Rechtsanwälte. In dieser Vorlesung vermittelt Herr Dr. Hamacher das deutsche Umweltrecht am Beispiel eines Genehmigungsverfahrens, wie er es bereits in der Praxis betreut hat. Die Vorlesung deckt die theoretischen Grundlagen des deutschen Umweltrechts ab, legt einen starken Fokus auf das Genehmigungsverfahren und bietet damit einen Einblick in die praktische Arbeit von Umweltrechtsjurist*innen.

 

Rechtsvergleichendes Umweltrecht: Environmental Law: Basics and Comparative Studies

"Umweltrecht ist seit etwa dem Jahre 1970 eine eigenständige Disziplin. Seitdem gibt es staatliche Gesetze zur Umwelt in Indien, Deutschland, den USA und vielen anderen Ländern der Welt. Es ist dabei wichtig zu verstehen, dass diese Gesetze Kinder ihrer Zeit sind: der sozialen Bewegungen und Aufständen in den 1960er Jahren. Zumindest einige dieser Bewegungen entstanden, weil die Menschen weltweit ein Verständnis dafür entwickelten, das die industriellen Prozesse nicht nur schnellen Wohlstand produzierten, sondern auch fatale Folgen für die sozialen Umstände und die Natur bereit hielten. In der ersten Generation war Umweltrecht ein Versuch, rechtliche Mittel zur Erhaltung natürlicher Ressourcen und zum Schutze der menschlichen Gesundheit und der Natur zu entwickeln. In der zweiten Generation wurden dann mit dem Prinzip der nachhaltigen Entwicklung auch wirtschaftliche und soziale Bedenken in das Umweltrecht eingeführt. Außerdem verstehen wir in dieser Generation nun auch die weltweite Bedeutung von Umweltproblemen und ihre unterschiedliche rechtliche  Handhabung durch verschiedene Staaten." 

Prof. K. Junker

 

Umweltvölkerrecht: International Environmental Law

International Environmental Law - der wohl interdisziplinärste Kurs der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Der Hintergrund der Teilnehmer der englischsprachigen Veranstaltung könnte kaum unterschiedlicher sein: Neben den regulären Jurastudenten diskutieren Naturwissenschaftler aus dem schon selbst interdisziplinär angelegten Masterstudiengang IMES (International Master of Environmental Sciences) mit Anthropologen des Masterstudienganges „Culture and Environment in Africa“, welcher von Professor Bollig betreut wird.

 

US Environmental Law

In den Vereinigten Staaten von Amerika ist Umweltrecht seit ca. 1970 eine eigene Rechtsdisziplin. Seitdem findet man verfassungsrechtliche Regelungen, Gesetze, verwaltungsrechtliche Bestimmungen und rechtsverbindliche Gerichtsentscheidungen im Rechtssystem auf Bundesebene sowie in den Bundestaaten, die ausschließlich dem Thema „Umwelt“ zugeordnet werden. Zuvor wurden bereits einige Probleme behandelt, aber nicht unter diesem einen Oberbegriff, sondern bspw. als Teil des Schuldrechts oder Immobilienrechts. Man sollte erkennen, dass dieses Rechtsgebiet, nun bekannt als „öffentliches Umweltrecht“, wie jedes Rechtsgebiet, aufgrund von konkret identifizierten sozialen Bedürfnissen geschaffen wurde – sowohl national als auch international. Einige dieser sozialen Bedürfnisse zeigten sich in sozialer Unruhe aufgrund der neuen Erkenntnis, dass die industriellen Prozesse zwar schnelles Wachstum ermöglichen, jedoch auf Kosten der sozialen und natürlichen Bereiche. Diese Themen sind nun vor allem aufgrund der Klimakrise wieder aufgetaucht. In seiner ersten Generation war das Umweltrecht ein Versuch, dem Schutz von natürlichen Ressourcen und dem Erhalt von Mensch und Natur spezielle juristische Werkzeuge zu bieten. In seiner zweiten Generation umfasst das Umweltrecht nun dank des Prinzips der nachhaltigen Entwicklung auch ökonomische und soziale Interessen.

Ziele
Mit erfolgreichem Abschluss dieses Kurses in US-Umweltrecht, sollten die Studierenden:

  1. Die Funktion des Rechts verstehen, bei der Lösung von Problemen der Gesellschaft der USA bezüglich der Ausbeutung der Natur durch den Menschen, wobei diese Probleme der Gesellschaft durch die Natur- und Sozialwissenschaften dargestellt werden.
  2. Einige Quellen des US-Umweltrechts kennenlernen, darunter auch Bundes- und bundesstaatliche Verfassungen, Gesetze, Verwaltungsvorschriften und rechtsverbindliche Gerichtsurteile der Bundes- und bundesstaatlichen Gerichte.
  3. Einige US-Institutionen des Umweltrechts kennenlernen, darunter Bundes- und bundesstaatliche Gesetzgebungen, exekutive Verwaltungsbehörden und wissenschaftliche Institute.
  4. Bessere Jurist*innen in ihrem eigenen Rechtssystem werden, indem sie ein fremdes System untersucht haben. Dies ist das Hauptziel jedes rechtsvergleichenden Studiums.

 

European Environmental Law

- Dieser Kurs wird nicht im Rahmen des Environmental Law Certificates angeboten -

Viele Menschen in den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union wissen nicht, dass das EU-Recht, sowie viele andere Rechtsgebiete, einen Einfluss auf ihr inländisches System hat. Die „Verfassung“ der EU verpflichtet sich dazu, ein hohes Niveau an Umweltschutz zu erreichen. Um dies zu halten, hat die EU eine faszinierende und komplexe Reihe an Institutionen, Verfahren und Gesetzen entwickelt, die den Umweltschutz innerhalb der EU und darüber hinaus leiten sollen. Dieser Kurs wird in einzelne ausgewählte – oft kontroverse – Aspekte dieser Institutionen, Verfahren und Gesetze einführen und sie untersuchen. Es werden spezifische Fallstudien gemacht werden, um die Diskussionen zu konkretisieren und die jeweiligen Themen lebendig zu machen. Angesichts der erwarteten internationalen Zusammenstellung der Teilnehmer*innen dieses Kurses, wird der Schwerpunkt auf der Rolle der EU als globaler Umwelt-Akteur liegen. Dieser Kurs wird sowohl für Studierende aus der EU wertvoll sein die ihre Kenntnisse vertiefen möchten, als auch für Studierende von außerhalb der EU, die ein Interesse an internationalem Umweltrecht haben.

Ziele
Mit erfolgreichem Abschluss dieses Kurses in EU-Umweltrecht, sollten die Studierenden:

1. Die rechtlichen Grundlagen des Umweltrechts in den verschiedenen EU-Rechtsquellen verstehen.

2. Einige der messbaren Erfolge und Misserfolge des EU-Umweltrechts verstehen.

3. Die Verhältnisse zwischen EU-Umweltrecht, dem Umweltrecht der EU-Mitgliedsstaaten und dem Umweltrecht der übrigen Staaten dieser Erde verstehen

 

Biodiversity Law Seminar 

Die Erhaltung und der Schutz der Arten haben lokale Auswirkungen nicht nur dort, wo die Pflanzen und Tiere leben, sondern auch dort, wohin sie transportiert, aufgezogen oder verkauft werden. Somit setzen die Erhaltung und der Schutz sowie das Austarieren der Rechte und Interessen der betroffenen Parteien ein nationales und internationales Management voraus, welches häufig durch Recht erfolgt.

In diesem Kurs führt Professor Shamita Kumar, eine internationale Expertin im Naturschutzrecht, die Studenten in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Kirk W. Junker durch die Natur- und Sozialwissenschaften, Probleme aufzeigen und erklären, wie die Wissenschaft ihnen begegnen kann und wie das Recht dabei helfen kann.