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6. November 2024: "How to become an Environmental Lawyer" mit Philipp Schiller

Am 6. November 2024 durfte das Environmental Law Center (ELC) Herrn Philipp Schiller vom Amt für Recht, Vergabe und Versicherungen der Stadt Köln, als Gastredner in unserer semesterlichen Veranstaltungsreihe „How to become an Environmental Lawyer“ begrüßen.

Im Rahmen der ELC-Vorlesung „Umweltrecht im Planungs- und Genehmigungsverfahren“ von Dr. Andreas Hamacher gewährte Herr Schiller zunächst tiefgehende Einblicke in die Organisationsstruktur und Aufgaben der Stadt Köln, insbesondere in die Zuständigkeiten des Umwelt- und Verbraucherschutzamts sowie des Amts für Landschaftspflege und Grünflächen.

Dabei erläuterte er die vielfältigen Aufgaben eines Städtischen Rechtsrats in der Umweltrechtsberatung. Seine Tätigkeit umfasst sowohl die prozessbegleitende Rechtsberatung – von der Einleitung eines Verwaltungsverfahrens bis zu dessen Abschluss – als auch die gerichtliche Prozessführung. Diese vielfältigen Aufgabenbereiche führen ihn regelmäßig zu Ortsterminen und Inspektionen, bei denen er die Fachdienststellen der Stadt unterstützt. Zudem erläuterte er, dass seine Funktion auch die Vertretung der Stadt Köln vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig umfassen kann.

Besonders praxisnah und interessant gestaltete sich sein Vortrag durch Einblicke in aktuelle und vergangene Rechtsfragen, mit denen er in seiner Arbeit betraut ist. Dazu zählten Themen wie der Immissionsschutz sowie der Natur- und Artenschutz. Ein Beispiel aus der Praxis war hierzu das per Allgemeinverfügung erlassene nächtliche Verbot von Mährobotern, um Igel und andere Kleintiere zu schützen. Herr Schiller berichtete außerdem von aktuellen Gerichtsverfahren, etwa dem Verbot von Holzkohlegrills in der Weidengasse aufgrund erheblicher Geruchsimmissionen, die durch die Holzkohlegrills verursacht werden.

Im Anschluss an den Vortrag hatten die Teilnehmer*innen die Gelegenheit, Fragen zu stellen, wodurch ihnen wertvolle Perspektiven auf die praxisorientierte Arbeit im Umweltrecht eröffnet wurden.

 

 

15. Juli 2024: "How to become an Environmental Lawyer" mit Adam Kyoumhendo

Am 15. Juli 2024 hatte das Environmental Law Center die Ehre, Adam Kyomuhendo für eine weitere Veranstaltung im Rahmen des "How to become an Environmental Lawyer" zu empfangen. Herr Kyomuhendo, ein führender Experte in den Bereichen "Strategic Climate Litigation" und "Public Interest Litigation," teilte seine umfangreiche Erfahrung als Anwalt an ugandischen Gerichten, einschließlich Einblicke in seinen bemerkenswerten Fall "Adam Kyomuhendo & Others v Attorney General of Uganda East African Court of Justice". Er hob die entscheidende Rolle von Umweltjurist*innen bei der Vertretung von Klima, Natur und dem Planeten hervor. Während seiner Präsentation gab Herr Kyomuhendo wertvolle Ratschläge für angehende Jurist*innen, indem er ihnen empfahl, sich Mentoren zu suchen, Initiativen wie dem Environmental Law Center beizutreten und praktische Erfahrungen durch Praktika bei Anwaltskanzleien und NGOs zu sammeln.

Die Sitzung endete mit einer Fragerunde, in der die Teilnehmer*innen über die Unterschiede in der Umweltprozessführung zwischen der EU und der Ostafrikanischen Gemeinschaft sowie über Herrn Kyomuhendos persönliche Reise und Motivationen als Umweltanwalt diskutierten.

Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe "How to become an Environmental Lawyer," die zum Environmental Law Certificate beiträgt.

 

 

31. Mai 2022 "How to become an Environmental Lawyer" mit Dr. Christiane Gerstetter

Unser Gast für die fünfte Veranstaltung der Vortragsreihe "How to become an Environmental Lawyer“ war die Umweltanwältin Dr. Christiane Gerstetter. Derzeit arbeitet sie im Berliner Büro von ClientEarth, einer NGO, deren übergeordnetes Ziel es ist, das Leben auf der Erde zu schützen. ClientEarth setzt sich durch rechtliche Mittel für den Klima- und Umweltschutz ein. Dr. Christiane Gerstetter konzentriert sich auf den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen in Deutschland. Sie teilte ihre Präsentation in einen ersten Teil über die ClientEarth-Fälle, an denen sie beteiligt war, und einen zweiten, biografischeren Teil über ihre Karriere als Umweltanwältin.

 

 

Online Event on June 16, 2021

16. Juni 2021: "How to become an Environmental Lawyer" mit Ida Oswalt

Nach dem erfolgreichen Vortrag im Rahmen der  Reihe "How to become an Environmental Lawyer" im WiSe 2019/2020 mit Klimaschutzanwalt Damon Jones, bot das Environmental Law Center dieses Semester interessierten Studierenden erneut die Möglichkeit, mehr über den Weg zum*zur Umweltjurist*in zu erfahren.
Ida Oswalt, RAin im Bereich des Abfallrechts in der Kanzlei GGSC, bot in dem Online-Event einen interessanten Einblick in die Arbeit von Umweltrechtsanwält*innen, stellte das den Teilnehmenden teils fremde Abfallrecht vor und berichtete über ihren individuellen Weg und ihre Erfahrungen bevor sie sich den Fragen der Teilnehmenden widmete. Am Ende dieses Events verblieben die Teilnehmenden mit dem beruhigenden Wissen, dass die Tatsache, dass Umweltrecht im Studium kaum Relevanz findet, keinen erschwerten Berufseinstieg in die Arbeit als Umweltjurist*in bedeutet. Sowohl Damon Jones als auch Ida Oswalt trugen im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe dazu bei, dass sich umweltrechtsinteressierte Studierende sicherer in der Gestaltung ihres akademischen und beruflichen Wegs fühlen und inspirierten diese zu mehr Mut, den eigenen Interessen zu folgen und sich mit Motivation in ein neues Rechtsgebiet einzuarbeiten.

 

 

"How to become an Environmental Lawyer?" mit Damon Jones

Eingeladen vom Environmental Law Center nahm Herr Damon Jones an einer lebhaften Diskussion mit Studierenden und Doktoranden der juristischen Fakultät teil, um über seinen Werdegang als Anwalt zu sprechen. Eine Frage, die viele der Teilnehmer immer wieder stellten, war: „Herr Jones, wie wussten Sie, wo Sie anfangen sollten, und wie wussten Sie, dass es die richtige Wahl war?“ Er wusste es nicht, sagte aber, dass man mit dem anfangen sollte, was einen interessiert, und keine Angst davor haben sollte, festzustellen, dass es nicht erfüllend ist, denn jede Erfahrung trägt zu einem guten Netzwerk bei, erweitert das Wissen in verschiedenen Bereichen und wird letztendlich zum richtigen Platz führen – meist unerwartet!

Herr Jones hat in einer typischen australischen Anwaltskanzlei gearbeitet, ist dann in den Regierungsbereich gewechselt und arbeitet nun für eine internationale Organisation: Climate Analytics berät und unterstützt die Kleinen Inselstaaten in Entwicklung und die am wenigsten entwickelten Länder dabei, die beste verfügbare Wissenschaft und Analyse in den internationalen Klimaverhandlungen der UNFCCC zu nutzen und entwickelt gleichzeitig politische Strategien und institutionelle Kapazitäten zur Anpassung an den Klimawandel. Sie sind in Berlin, New York, Lomé (Togo) und Perth (Australien) ansässig.

Es war eine großartige Gelegenheit, offen mit einem professionellen Klima-Anwalt/globalen politischen Analysten zu sprechen und von jemandem zu hören, dessen Karriereweg alles andere als geradlinig ist, dass es immer einen Weg gibt, spezielle Interessensgebiete wie Klima und Umwelt mit dem Recht zu verbinden – und trotzdem (gut) davon leben zu können!